CDU ehrt langjährige Mitglieder in Appelhülsen
Zur alljährlichen Mitgliederversammlung kamen am vergangenen Wochenende die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Appelhülsen zusammen. Neben der Ehrung von Mitgliedern standen auch aktuelle Berichte zu aktuellen Vorhaben im Ortsteil auf der Tagesordnung.
Ortsverbandsvorsitzender Markus Böker freute sich, zu Beginn der Sitzung in „Klingel’s Esszimmer“ zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitglieder vornehmen zu können. So wurde Margarete Große Wiesmann und Helmut Höfener für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Darüber hinaus feiern Johannes Reher (65 Jahre), Meinolf Koester (60 Jahre), Elisabeth Götte (50 Jahre), Josef Große Wiesmann (40 Jahre), Dieter Geßmann, Uwe Gründken und Carsten Schröder (25 Jahre) ihr Jubiläum.
Im weiteren Verlauf der Sitzung berichtete Markus Böker zu Themen aus dem Ortsverband Appelhülsen. Der erste Schwerpunkt in Bökers Bericht war der Austausch der CDU mit Vereinen und Gremien vor Ort. Im laufenden Jahr gab es Treffen mit dem Pfarrgemeinderat der Appelhülsener Kirchengemeinde sowie mit dem Schützenverein, dem Werbering sowie der Stiftung Zauberkunst. Während es beim Treffen mit den Kirchenvertretern um vielfältige Themen in Appelhülsen ging, hatte das Treffen mit dem Werbering und den Vertretern des Schützenvereins einen sehr konkreten Anlass: der mögliche Kindergarten auf der Fläche des Frenkingshof. Positiv sieht die CDU, dass jetzt eine Alternativfläche gefunden wurde. Im Zuge der Erschließung des Wohngebietes Heitbrink II kann hier eine drei- bis vierzügige Kita eingeplant werden. Im Dezember besichtigte die CDU das Zauberzentrum in Appelhülsen. Die Mitglieder des Ortsverbands waren von der Einrichtung und gerade von der spontanen Zaubervorstellung begeistert. Arnd Rutenbeck, Ratsherr aus Appelhülsen, fasste noch einmal zusammen: „Es ist toll, einen solchen Schatz in Appelhülsen ansässig zu haben. Diesen Schatz gilt es hier vor Ort zu bewahren“. Im Dokumentationszentrum der Stiftung Zauberkunst befinden sich etwa 11.000 Publikationen und 20.000 Zeitschriften zum Thema Zaubern, die viele Zauberbegeisterte nach Appelhülsen locken. Im kleinen Theater des Zauberzentrums finden regelmäßig Zaubervorführungen statt. „Die CDU ist mit relevanten Personen und Institutionen vor Ort in guten Gesprächen“, freute sich Markus Böker zusammenfassend.
Hartmut Rulle als Fraktionsvorsitzender berichtete aus der Arbeit der CDU-Fraktion über die für Appelhülsen relevanten aktuellen Themen. Die Straßenlaternen in Appelhülsen werden auf LED-Technik umgestellt und in diesem Zuge wird auch der CDU-Antrag einer adaptiven Beleuchtung am Steverweg umgesetzt werden.
Erfreut zeigt sich die CDU davon, dass das Wohngebiet Heitbrink II in Kürze in die Realisierung gehen wird. Bauwillige in Appelhülsen werden somit hoffentlich noch im Jahr 2025 ihr neues Domizil planen können. Die CDU werde die Interessen des Reitvereins im Blick behalten und die Rahmenbedingungen mit der Verwaltung so gestalten, dass es später nicht zu Konflikten zwischen dem Reitverein und den Anwohnern kommen werde. „Der Bebauungsplan muss die Interessen des Reitvereins mit aufnehmen und dafür setzen wir uns ein“, betonte Rulle und war erfreut, dass so ein wesentliches Wahlversprechen der CDU - Schaffung von neuem Wohnraum in Appelhülsen - umgesetzt werde.
Handlungsbedarf sieht die CDU-Fraktion noch bei der weiteren Gestaltung der Parkfläche vor Geiping und am Zebrastreifen am K+K-Markt. Beide Stellen sind Gefahrenstellen für Fußgänger und Radfahrer und müssen deutlich verbessert werden. Erste Maßnahmen zur Gestaltung des Bereiches zwischen Geiping und Kreuzung werden im laufenden Jahr umgesetzt. Die Verbesserung am Zebrastreifen – im Idealfall durch eine Fußgängerampel – steht noch aus. Die Gemeinde müsse beharrlich in Gesprächen mit Straßen NRW bleiben, damit zeitnah eine Verbesserung erfolge.
Als erfreulich wurde eingestuft, dass mit dem Neubau der Feuerwehr begonnen wurde. Ebenso erfreut ist die CDU über die Weiterentwicklung am Beisenbusch. „Das Projekt „Umgestaltung Knotenpunkt B 525“ und die damit verbundene Neuanlage des P+R-Platzes sowie die Einrichtung einer Mobilstation sind ein großer Gewinn für unsere Gemeinde“, so Ratsfrau Margarete Große Wiesmann. Dass die bereits lange als am Rande der Leistungsfähigkeit eingestufte Kreuzung ausgebaut wird, ist insbesondere der AGRAVIS zu verdanken, die hier in Vorleistung getreten ist. Wenn jetzt noch in 2025 die Renaturierung der Stever in Appelhülsen mit finanzieller Unterstützung durch AGRAVIS realisiert wird, könnte in Appelhülsen gerade der Hochwasserschutz davon massiv profitieren. In direkter Nachbarschaft am Beisenbusch werden sich auf einer Fläche von etwa 55.000 Quadratmetern weitere Firmen ansiedeln.
Während die Mobilstation am Beisenbusch schon absehbar ist, wünscht die CDU sich dies auch für den Bahnhof Appelhülsen. Doch die aktuellen „Herausforderungen“ bei der Bahn in Form von Verspätungen, Zugausfällen durch Streiks oder Baustellen machen das Bahnpendeln in der aktuellen Situation immer wieder zum Glücksspiel und ist für viele einfach nicht attraktiv. „Wenn man sich den Parkplatz und die Radboxen am Bahnhof anschaut, ist erkennbar, dass die Zahl der Pendler rückläufig ist - so kann keine Mobilitätwende stattfinden“, merkt Heinz Mentrup, Ratsherr aus Appelhülsen an. Die Appelhülsener Ortsunion appelliert hier an die Bundes- und Landespolitik, endlich Lösungsansätze mit der Bahn zu suchen.