„Gemeinschaft erleben“
„Küchendienst“, „Hagebutten-Tee“, „kratzige Wolldecken“ sind nur ein paar Begriffe die viele Menschen noch heute mit Jugendherbergen in Verbindung bringen. Dass das aber schon lange der Vergangenheit angehört, davon konnte sich der hiesige CDU-Landtagsabgeordnete Dietmar Panske zusammen mit Vertretern der CDU-Nottuln bei einem Besuch der Jugendherberge Nottuln überzeugen.
Bad auf dem Zimmer statt Gemeinschaftsduschen, Indoor-Spielplatz statt bloßem Kickertisch, komfortables Boxspringbett zusätzlich zum Doppelstockbett: Der Landesverband Westfalen-Lippe des Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) hat seinen 29 Häusern in den letzten Jahren einer Verjüngungskur unterzogen. Diesen Weg will auch Guido Kaltenbach, Geschäftsführer des DJH Landesverbandes Westfalen-Lippe, fortsetzen, der die CDU-Delegation zusammen mit Herbergsleiter Christoph Zumbülte und Pressesprecherin Maike Braun vor Ort begrüßte.
„Vor allem die Jugendherberge Nottuln hat nach ihrem Umbau die Erwartungen weit übertroffen und sich zu einem Top-Haus im Münsterland gemausert“, erklärte Kaltenbach. Im Vergleich mit den Zahlen vor der Neueröffnung haben sich die Übernachtungen in der Jugendherberge fast verdoppelt, ergänzte dabei Christoph Zumbülte.
Besonders freuten sich die beiden aber darüber, dass nach dem Ende der Corona-Pandemie wieder Schulklassen den Weg in die Jugendherberge finden würden. „Zwar übernachten mittlerweile auch vermehrt Familien bei uns, aber trotzdem sind Kinder und Jugendliche, die im Rahmen von Klassenfahrten zu uns kommen, unsere stärkste Besuchergruppe“, führte Herbergsleiter Zumbülte aus. „Gerade nach der Pandemie ist es wichtig, dass die Kinder wieder raus und in den sozialen Austausch kommen.“
Guido Kaltenbach betonte dabei die Rolle der Jugendherbergen als Träger der freien Kinder und Jugendhilfe: „Während der Pandemie ist das soziale Miteinander oft auf der Strecke geblieben. Aus diesem Grund ist unser Motto Gemeinschaft erleben aktueller denn je! Bei uns haben den Kinder schließlich die Möglichkeit, losgelöst vom Alltag, wichtige soziale Basics zu erlernen.“
Ein Argument, was aus Sicht des Landtagsabgeordneten für die Arbeit der Jugendherbergen spricht. „Die Pandemie hat deutliche Spuren bei unseren Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Gerade auch was die soziale Entwicklung angeht. Viele Folgen werden sich aber erst in den kommenden Jahren genauer zeigen“, war Panske überzeugt. „Aus diesem Grund sehe ich es auch als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe an, unseren Kindern und Jugendlichen ein Aufholen nach Corona zu ermöglichen.“
Für den CDU-Abgeordneten ist dabei klar, dass das ein Prozess ist, der mehrere Jahre dauern werde. „Aber gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass jeder der hier eine Rolle spielen kann auch seine Verantwortung wahrnimmt. Ich bin daher sehr froh, dass die Jugendherbergen bei uns als gutes Beispiel vorangehen!“