Vertrauen in unsere regionalen Stärken
Das Münsterland ist eine starke Region mit vielen agrarwirtschaftlichen Bezügen: unter Berücksichtigung des vor- und nachgelagerten Bereiches weist in unserer Heimat jeder 7. Arbeitsplatz einen konkreten Bezug zur Landwirtschaft auf - und Nottuln liegt mittendrin.
Klimawandel, neue Schädlinge und Krankheiten an unseren Kulturpflanzen, mehr Biodiversität und mehr Autarkie durch Lebensmittel aus der Region insbesondere in Zeiten des Ukrainekrieges - die Landwirtschaft und das Münsterland befinden sich mitten in einem großen Wandel, so fasst Dr. Andrea Quadt-Hallmann die Nachbetrachtung der CDU-Gemeinderatsfraktion zur AGRAVIS-Entscheidung aus der letzten Ratssitzung zusammen. Sie ergänzt: "Wir werden das alles nur bewältigen, wenn wir Vertrauen in unsere regionalen Stärken haben. AGRAVIS ist da ein ganz wichtiger Partner, den wir gerne nach Nottuln holen möchten".
Vertrauen spielt auch im Verhältnis der lokalen Wirtschaft zur Nottulner Gemeindeverwaltung eine große Rolle, ist sich Marco Upmann als stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender sicher und betont: "Da ist aktuell immer noch nicht alles zum Besten bestellt, wie ich häufig in Gesprächen mit den Gewerbetreibenden höre. Ich höre aber auch Verständnis, dass nach den Jahren einer aus gutem Grund abgewählten Bürgermeisterin nicht immer alles sofort und mit dem ersten Aufschlag durch den neuen Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes gerichtet werden kann". Upmann erinnert an den aktuellen Bericht des Bürgermeisters aus Gesprächen mit der Bezirksregierung, dass der Nachholbedarf bei den Gewerbeflächen unter allen Kommunen des Kreises nirgendwo so hoch sei wie in Nottuln. Die CDU-Fraktion sieht in der Ansiedlung von AGRAVIS einen ersten Schritt und eine Basis, die Wende zum Besseren einzuleiten. Weitere Erfolge werden nach und nach folgen, ist sich die CDU-Fraktion sicher.
Die CDU-Fraktion vertraut Bürgermeister und Verwaltung auch in weiterer Hinsicht, wie Fraktionsvorsitzender Hartmut Rulle berichtet: Sechsstellige Gewerbe- und Grundsteuereinnahmen, Steverrenaturierung, Klimaneutralität, Umbau des Verkehrsknotenpunktes Beisenbusch - all das wird bis zur nächsten Ratssitzung in Vertragsform gegossen, um eine juristisch einklagbare Basis für die Zukunft zu schaffen. "Der Bürgermeister hat öffentlich aus einem ersten Entwurf und den vertrauensvollen Gesprächen mit AGRAVIS berichtet, hierzu die erforderlichen Unterschriften bis zur nächsten Ratssitzung zu erlangen. Die CDU-Fraktion vertraut auf den Bürgermeister und den Erfolg der Gespräche", gibt Hartmut Rulle die Stimmung in seiner Fraktion wieder und betont abschließend: "Vertrauen in unsere lokalen Stärken, Vertrauen unserer heimischen Wirtschaft in Bürgermeister und Verwaltung müssen langsam wachsen. Das Projekt AGRAVIS kann hierzu ein Meilenstein zum Besseren werden".