Tagesverfügbarkeit ein wichtiges Thema
Ob es brennt, bei einem Unfall Verletzte geborgen werden müssen oder einfach eine Ölspur zu beseitigen ist: Die Freiwillige Feuerwehr in Schapdetten rückt zu all diesen Einsätzen aus und engagiert sich darüber hinaus im Dorfleben, wie der Bundestagsabgeordnete Marc Henrichmann bei seiner Sommertour beeindruckt feststellte. Ehrenamt und Sicherheit sind zwei der Kernthemen in vielen Gesprächen, die der CDU-Politiker aktuell im Wahlkreis führt. Für beides steht auch die Löschgruppe in Schapdetten, so wie alle Freiwilligen Feuerwehren. Henrichmann dankte den Einsatzkräften für den Dienst an ihren Mitmenschen und erkundigte sich, wo der Schuh drückt.
Denn Sorgen bereitet durchaus die Tagesverfügbarkeit der Einsatzkräfte, erfuhr der Parlamentarier in lockerer Runde mit den Feuerwehrleuten. Nur die wenigsten der 24 Aktiven, darunter eine Feuerwehrfrau, arbeiten in Schapdetten und können dementsprechend schnell ausrücken. „Einige sind aber im Home Office oder im Schichtdienst tätig und können deshalb tagsüber schnell alarmiert werden“, berichtete Hauptbrandmeister Frank Welling von einer gewissen Entspannung. Außerdem helfen bei Bedarf die Gruppenzüge aus der Nachbarschaft aus – so wie auch Schapdettener Einsätze in Nachbarorten mitfahren, wenn dort Verstärkung gefragt ist.
Doch der Dienst ist nicht nur auf Einsätze und Übungen beschränkt. Vieles am Gerätehaus ist in Eigenleistung entstanden. „Toll, dass Sie auch dafür ihre Freizeit aufbringen“, meinte Henrichmann anerkennend. Darüber hinaus bringt sich die Löschgruppe im Dorfleben ein, ob beim Aufstellen des Maibaums oder bei Großübungen wie im kommenden September, die erneut viele Zuschauerinnen und Zuschauer anziehen wird.
Nachwuchssorgen gibt es kaum, „die Jugendfeuerwehren sind gut besetzt“, erklärte Gruppenführer Welling im Gespräch mit Henrichmann, der von Vertreterinnen und Vertretern der Nottulner CDU begleitet wurde. Darunter waren Hartmut Rulle als Vorsitzender der Ratsfraktion und seine Stellvertreterin Dr. Andrea Quadt-Hallmann. Die Bundes- und Lokalpolitiker sicherten den Brandschützern auch weiter ihre Unterstützung zu, auch zum Beispiel in Fragen von Ausrüstung oder Unterstützung des Ehrenamtes.