CDU Gemeindeverband Nottuln

Mit großer Zuversicht unterwegs

Bürgermeisterwahl

„Wir sind drei Parteien mit durchaus unterschiedlicher Couleur, aber mit einer großen Schnittmenge, und ich finde bemerkenswert, wie gut wir zusammenarbeiten.“ Dirk Mannwald (CDU) brachte auf den Punkt, was die anderen Teilnehmer des Pressegesprächs am Freitag auch dachten: „CDU, Grüne und FDP ziehen in Nottuln an einem Strang.“ Und haben ein erstes, im wahrsten Sinne des Wortes „greifbares“ Ergebnis ihrer Zusammenarbeit vorgelegt. Die Premierenausgabe der Broschüre „Aufwind – für die Gemeinde Nottuln“ ist gedruckt und wird seit Donnerstag von der Gruppe „Rent an Abiturient“ des Rupert-Neudeck-Gymnasiums verteilt.

In dieser Broschüre stellen sich die drei Parteien mit einigen ihrer jeweiligen Positionen vor. Hauptthema ist aber die Suche nach einer Kandidatin oder einem Kandidaten für das Bürgermeisteramt. Zwar sei die Entscheidung von Bürgermeisterin Manuela Mahnke , nicht erneut anzutreten und sich in Apensen um den Bürgermeisterposten zu bewerben, nicht vorhersehbar gewesen. Dass man aber trotz der veränderten Ausgangslage konsequent weitergearbeitet habe, zeige, so Arndt Rutenbeck (CDU): „Wir treten für einen guten Kandidaten, eine gute Kandidatin an und nicht gegen irgendjemanden.“ Es gehe nicht darum abzurechnen, sondern um das Beste für die Gemeinde.

Sie führten die Gespräche über die gemeinsame Suche nach einem Kandidaten oder einer Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Nottuln (v.l.): Markus Wrobel (FDP), Dirk Mannwald (CDU), Hartmut Rulle (CDU), Helmut Walter (FDP), Agnes Schürkötter (B90/Die GrünSie führten die Gespräche über die gemeinsame Suche nach einem Kandidaten oder einer Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Nottuln (v.l.): Markus Wrobel (FDP), Dirk Mannwald (CDU), Hartmut Rulle (CDU), Helmut Walter (FDP), Agnes Schürkötter (B90/Die Grün

Die Kandidatensuche sei absolut offen, betont Richard Dammann (Grüne). Das einzige, was man sich wünsche, sei „jemand mit Bodenhaftung“. „Und zwar am liebsten von hier“, formuliert Helmut Walter (FDP).

Dazu passt der ungewöhnliche Weg, den das Parteientrio eingeschlagen hat. Während in anderen Kommunen mit förmlichen „Stellenausschreibungen“ auch weit über die Ortsgrenzen hinaus gesucht wird, gehen die drei Nottulner Parteien mit ihrer Broschüre gezielt auf die Menschen am Ort zu. „Daneben sprechen wir Leute, die wir für geeignet halten, natürlich auch direkt an“, ergänzt Hartmut Rulle (CDU). Dank dieser Mischung sei man zuversichtlich, einen guten Bewerber oder eine gute Bewerberin zu finden. Bis zum Herbst hoffe man, eine Auswahl an Kandidaten zusammenzuhaben, aus der der oder die Beste bestimmt werden kann, erklärt Markus Wrobel (FDP).

Ein Vorteil sei sicher, so Arndt Rutenbeck, dass es keinen Kandidaten mit Amtsbonus geben wird. Und, so Helmut Walter, für das Trio spreche, „dass wir zu dritt eine mehrheitsfähige Gruppierung sind, auf deren Unterstützung ein Kandidat bauen kann.“

Allerdings: Der „Kampf um die Köpfe“ hat bereits begonnen. Auch anderswo wird nach Kandidaten gesucht. Jede Partei und jede Kommune muss sich nach der Decke strecken. Doch die heimischen Politiker sind sich einig: „Wir haben hier in Nottuln richtig was zu bieten.“ Dazu gehöre die Familienfreundlichkeit und die Schullandschaft, die kulturelle Vielfalt, ein breites ehrenamtliches Engagement, attraktiver Sport und vieles mehr. Das weiterzuentwickeln sei, was sich die drei Parteien von ihrem Kandidaten oder ihrer Kandidatin versprechen.